Premiere
72 Stunden. Eine Anklage
Donnerstag, 19. Mai 2022, 20 Uhr

Jeden dritten Tag wird in Deutschland sowie in Italien eine Frau von ihrem Ehemann, Ex-Partner, einem gekränkten Abgewiesenen, Bruder oder Sohn ermordet. In der Schweiz ist dies «nur» alle zwei Wochen der Fall. Diese erschreckende Tatsache veranlasste die jungen Erwachsenen der spiel.bude das Stück «72 Stunden. Eine Anklage» in Angriff zu nehmen.

Eva, so soll sie heissen, stellvertretend für viele andere Frauen, wurde von ihrem Stalker ermordet. Zurück bleibt das Tagebuch der Ermordeten. Es ist ein ganz normaler Femizid, eine Beziehungstat, ein Einzelfall. Doch Inspektor Dohnal möchte das nicht auf sich ruhen lassen und stellt, geleitet vom Tagebuch, allen, die Eva mehr oder weniger gekannt haben, ungemütliche Fragen. An einer Pressekonferenz sollen seine Ermittlungsergebnisse präsentiert werden und dort treffen auch alle Befragten aufeinander. Wird sich der Verdacht aller bestätigen und der Fall einfach zu den Akten gelegt?

Diese Stück ist all den verwaisten Kindern, den verwaisten Müttern, den verwaisten Schwestern, den verwaisten Vätern, den verwaisten Brüdern, den verwaisten Lebensgefährten, den verwaisten Omas, den verwaisten Opas, den verwaisten Familen von Mordopfern gewidmet. Und ganz speziell Barbara Rauch, die am 9. März 2020 im Südtirol von ihrem Stalker ermordet wurde und eine Tochter hinterliess.

 

Auf der Bühne: spiel.bude, Theatergruppe der jungen Erwachsenen 17+
Es sind dies: Carmen Gantner, Jasmin Hanselmann, Simea Landert, Tamara Lanz, Lara Mechnig, Fabio Nater, Rico Nater, Karina Niebel, Helin Saida, Waleed Saida.

Leitung und Regie: Bettina Bärtsch-Herrmann

Produktionsleitung: Katharina Schertler Secli

 

Autorin: Barbara Plagg

Sämtliche Rechte liegen beim Deutschen Theater Verlag

 

Unterstützt durch die Kiwanis Werdenberg

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